Audanika ist ein Generationenprojekt, das bereits 1989 seinen Anfang nimmt. Als Vater begleitet Andreas Gatzsche seine Söhne im DDR-Musikschulunterricht. Er erlebt, wie diese in der vierten Klasse Schwierigkeiten haben, die vielen Zusammenhänge zwischen Tönen, Akkorden und Tonleitern zu verinnerlichen. Kurzerhand greift er zu einem Blatt Papier und entwickelt einen sogenannten Terzkreis. Damit können seine drei Söhne auf vergleichsweise einfache Weise musiktheoretische Zusammenhänge begreifen. Sie haben hinfort kaum noch Schwierigkeiten mit den Theorieeinheiten der Musikschule.
Ein bahnbrechender Punkt von Andreas Gatzsche's Modell ist die Entdeckung des Symmetrietons. In der Abbildung ist dieser als vertikale, durch den Ton d verlaufende Achse gekennzeichnet. Um diesen gruppieren sich die Dur- und Molldreiklänge einer Tonart in symmetrischen Abständen. Populäre Akkordfolgen aus Moll- und Durtonarten sind Spiegelungen am Symmetrieton. Später wird sich noch zeigen, dass sich Tonleitern, Akkorde und Tonarten unter Berücksichtigung des Symmetrietons einfach berechnen lassen.